Gemeinsam für Demokratie: klares Bekenntnis der Sozialpartner im privaten Bankgewerbe

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Der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) und der Fachbereich Finanzdienstleistungen der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) positionieren sich unmissverständlich für die Stärkung unserer Demokratie – und betrachten dies als eine der Aufgaben, die das Grundgesetz den Sozialpartnern zuschreibt. Das unterstreichen der AGV-Vorsitzende Dr. Thomas A. Lange (National-Bank AG) und ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz-Dethlefsen heute in einem gemeinsamen Beitrag in der Börsen-Zeitung. Die Autoren stellen fest:

  • „Die liberale Demokratie ist in den letzten Jahren in Teilen unserer Gesellschaft unter Druck geraten. […] Dabei wird vor allem die Meinungsfreiheit als Freibrief für verfassungsfeindliche Gesinnungen missbraucht. Nicht erst seit einem Treffen verirrter Köpfe in Potsdam ist das Phänomen, die Wahrheit als Kriterium grundsätzlich zu verneinen und anstatt dessen mit anderen Maßstäben eine Gegenrealität zu konstruieren, auf dem Vormarsch.“
  • „Unsere Belegschaften […] zeichnen sich schon heute durch große Vielfalt nach Herkunft, Religion, Einstellungen und Lebensweisen aus. Diese Vielfalt ist Kern und Antrieb unserer leistungsfähigen Wirtschaft. In Anbetracht dessen ist der grundgesetzlich verankerte Auftrag der Sozialpartner in Deutschland, die Wirtschafts- und Arbeitsbedingungen in unserem Land zu wahren und zu fördern, von besonderer Relevanz. Dazu gehört nach unserem Selbstverständnis auch, die Demokratie als Grundlage der sozialen Marktwirtschaft zu verteidigen und zu festigen.“

Mit diesem Verständnis haben die Banken-Sozialpartner bereits im vergangenen Jahr eine Initiative gestartet, die Schulungsprogramme des Business Council for Democracy in die Unternehmen bringt – und damit Beschäftigte sensibilisiert und fit macht für den Umgang mit Desinformation, Hassrede und Verschwörungserzählungen im Netz.