Frauen in Führung
Immer mehr Frauen in Führungspositionen
Der Anteil von Frauen in Führungspositionen im privaten Bankgewerbe ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen und liegt mittlerweile bei über einem Drittel: 2020 waren fast 35 Prozent aller außertariflich Angestellten weiblich, Tendenz: weiter steigend. Besonders dynamisch verlief zuletzt die Entwicklung bei der Besetzung von Spitzenpositionen: 2021 stieg der Frauenanteil in den Vorständen größerer privater Banken gegenüber dem Vorjahr deutlich um 3,5 Prozentpunkte auf 17,4 Prozent, in Aufsichtsräten lag ihr Anteil bei 28,1 Prozent. Und in 55 Prozent der größeren Privatbanken sitzen mittlerweile Frauen im Vorstand, das sind 3,3 Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Damit ist das private Bankgewerbe nicht nur mit Abstand führend in der Finanzwirtschaft, sondern bewegt sich auch leicht über dem Durchschnitt der Top-200-Unternehmen außerhalb des Finanzsektors.
Diese Entwicklung hat sicher auch mit der Einführung gesetzlicher Geschlechterquoten in Aufsichtsräten und Vorständen größerer börsennotierter Unternehmen zu tun. Darüber hinaus trägt aber auch das Engagement der Unternehmen Früchte: Seit vielen Jahren setzen sich die privaten Banken Jahren dafür ein, die Aufstiegs- und Einkommensperspektiven von Frauen in der Branche zu verbessern – über Förderprogramme, Mentoring, Frauennetzwerke und -beiräte, die Sensibilisierung von Führungskräften oder interne Besetzungs-Zielvorgaben (teilweise sogar mit Kopplung an Vorstands-Boni). Darüber hinaus haben die Banken kontinuierlich ihre Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ausgebaut und erhöhen auch damit die Aufstiegschancen von Frauen im Bankgewerbe.