Führung

Seit gut zwei Jahrzehnten wandelt sich Führung im Unternehmen deutlich und nachhaltig. Neue Arbeitsformen wie agile Arbeit und mobile Arbeit erfordern veränderte Führungskonzepte. Dabei setzt sich das Führungsprinzip der indirekten Steuerung (Führen durch Ziele) immer stärker durch, das im Bankgewerbe in vielen Bereichen bereits seit Jahren gängige Praxis ist.

Diese Führungsform bringt Vorteile in Form erhöhter Flexibilität und Autonomie für die Beschäftigten. Sie birgt aber auch Gefahren, wenn die Rahmenbedingungen nicht gut gestaltet sind; dann könnten sich Beschäftigte unter Umständen selbst überfordern („interessierte Selbstgefährdung“). Um das zu vermeiden und Führung weiterhin gesundheitsgerecht zu gestalten, widmet sich der AGV Banken seit Jahren intensiv und mit arbeitswissenschaftlicher Unterstützung verschiedenen Aspekten von Führung. Im Rahmen der Sozialpartner-Initiative „Mitdenken 4.0“ unter dem Dach der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) hat der Verband mit seinen Partnern ein Forschungsprojekt zu indirekter Steuerung in praxisnahe Handlungshilfen umgesetzt. Auf dieser Basis bietet die VBG zusätzlich ein Seminare zu guter Führung an.

Dass die Führungskräfte in den Banken mit den Veränderungen in der Arbeitswelt und den neuen Anforderungen an sich selbst verantwortungsbewusst umgehen, zeigen aktuelle Erhebungsdaten des AGV Banken. Danach vergeben die Beschäftigten gute Noten an ihre direkten Vorgesetzten: Drei Viertel sehen sie als Vorbilder, vier von fünf Mitarbeiter*innen haben ein Vertrauensverhältnis zu ihrer Führungskraft und fühlen sich respektvoll behandelt.

Bewertung Führungsverhalten

Privates Bankgewerbe 2024
in % der Beschäftigten

ausgezeichnet
sehr gut
gut
annehmbar
schlecht
k.A.
Quelle:
repräsentative Beschäftigtenbefragung im privaten Bankgewerbe, Kantar im Auftrag des AGV Banken
Quelle:
repräsentative Beschäftigtenbefragung im privaten Bankgewerbe, Kantar im Auftrag des AGV Banken

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